Mit was kann man am Besten Campingurlaub machen?
Viele Kunden stellen uns häufig die Frage, was ist "besser" Wohnwagen oder Wohnmobil. Ohne Frage gibt es hier im Internet ausreichend Artikel und Informationen. Wir möchten euch einmal unsere Erfahrungen mitteilen, denn wir bauen die Fahrzeuge nicht nur, wir nutzen auch beide Arten der Campingfahrzeuge.
Haben wir euer Interesse geweckt? Lest etwas unten weiter!
Einen dranhängen?
Platz & Flexibilität vor Ort
Der Wohnanhänger....
Zu aller Erst einmal: Wir reden hier von unseren Erfahrungen mit einem äußerst autarken Anhänger. Wir haben mit diesem Anhänger kein Bedarf an Strom oder Wasser, was uns auch Zugang zu Stellplätzen gewährte, die weder Strom noch Wasser hatten. Der Durchschnittswohnwagen benötigt aber Zugang zu dieser Infrastruktur.
Jede Reise beginnt mit dem.....genau, dem Packen. Unser Anhänger hat mehr Platz als die meisten Wohnmobile. Dadurch ist das Packen sehr angenehm. Wir konnten eine Menge Sachen mitnehmen und auch das Packen hatte weniger von Tetris.
Uns ist aufgefallen, das wir mit dem Wohnwagen meistens vor Abreise alles einkaufen. Mit dem Wohnmobil fahren wir eher mal "leerer" los und halten an einem Supermarkt. Aber hier spielt die Länge von Gespann einfach nicht mit.
Dann kommt der für uns "anstrengendere" Teil. Die Fahrt. Mal ehrlich, man ist mit einem Zugfahrzeug ca. 10 - 12 Meter lang. Auf der Autobahn geht das noch, Zwischenstopps finden ausschließlich auf geeigneten Parkplätzen statt. Mal eben runter von der Autobahn, eher nicht. Der Spritverbrauch ist für unseren Diesel dann eher hoch.
Bei Zwischenübernachtungen haben wir meist voraus geplant und sind auf einen Campingplatz gegangen, auch wenn wir diesen nicht gebraucht hätten. Aber auf den üblichen Stellplätzen sind Anhänger immer noch sehr häufig verboten.
Am Urlaubsort kommt der für viele große Vorteil zum tragen. Der PKW. Mal eben schnell zum einkaufen, kein Problem. Der Anhänger bleibt wohlbehalten am Campingplatz.
Die Kosten: Der Anhänger kostet uns in der Anschaffung als auch im Unterhalt deutlich weniger als ein Wohnmobil. Aber: wir sind nie mit Anhänger für einen Tagesausflug mal eben an den Baggersee gefahren. Damit meine ich, er steht mehr rum. Unsere Gäste hat es gefreut, die immer gerne im Anhänger ihre "Ferienwohnung" hatten.
Unser Fazit zum Anhänger: Ideal wenn man feste Ziele hat, wenn man nicht jedes Wochenende mit dem Campingfahrzeug los will. Wenn man ein passendes Zugfahrzeug hat und sowieso kein Interesse an Urlaubs-hopping, kann man mit dem Anhänger eine Menge Geld sparen.
Das Wohnmobil
Um es gleich vorweg zu nehmen, wir nutzen das Wohnmobil in Form eines Kastenwagens gerne.
Das Wohnmobil haben wir häufig auch mal für ein Tagesausflug in die Berge oder einfach zum Baggersee genutzt. Gerade mit Kindern an Board ist das Leben im Womo leichter. Stichwort "Toilette".
Für uns kommt das Wohnmobil (7 Meter) nicht als Alltagsfahrzeug in Frage. Es ist zu lang, es braucht zu viel Sprit. Bei kleineren Fahrzeug mag das gehen.
Wir haben nicht nur Kastenwägen genutzt sondern auch die klassischen Womos. Abgesehen von Qualität der einzelnen Marken ist die Isolierung in einem Vollintegrierten Womo einfach besser. Ein Kastenwagen fährt sich besser. Blech ist ein guter "Wärmeleiter" und im Kastenwagen ist es logischerweise überall. Kondenswasser im Kastenwagen ist ein anderes Thema. Und es gibt Kondenswasser auch in den Schicken von großen Firmen, nur das ihr es da nicht seht.
Das Womo haben wir auch gern mal zum Möbelhaus oder Baumarkt genutzt, dass liegt aber auch an unserem Womo. Wir haben Stauraum. Wir können unser Motorrad mitnehmen und sind damit örtlich auch mal flexibler. Hat nicht jedes Womo, ist klar.
Wir haben nie ein Vorzelt aufgebaut, daher können wir die Theorie: Steht das Womo am CP kann es nicht mehr bewegt werden.....nicht teilen.
Klar, Stellplätze, spontane Übernachtungen im Wald (in Respekt und Verantwortung der Natur und den Anwohnern gegenüber) geht nur im Womo. In Albanien direkt am Strand stehen...ihr wisst was ich sagen will.
Aber....es gibt Jahre da ist der Baggersee nicht so spannend, oder die Berge etc. Sprich, wir nutzen das Womo weniger. Wenn dann Rechnungen von Steuer und Versicherung eintrudeln, dann muss ich echt schlucken. Davon könnten wir mal eben 1 Woche Urlaub in einem Cottage machen. Wenn man dann sein Fahrzeug auch noch regelmäßig zum Kundendienst z.B. zu Mercedes bringen muss, wird es dunkel im Geldbeutel.
Wir wechseln gern mal den Standort was das Wohnmobil sympathisch macht. Wer Geräusch-Neurotiker ist, wird im Womo seine Freude haben.
Fazit: Das Womo ist für uns ein flexibleres Reisegefährt das uns an viele Ziele bringt. Es lässt mehr Raum zum Entdecken. Es bedarf aber auch deutlich mehr Pflege und Zeitaufwand (es sei denn man lässt machen). Um die höheren Unterhaltskosten rentabel zu machen, sollte man es häufiger nutzen. Volle Stellplätze geben einem da manchmal den Rest.
Fazit
Es gibt definitiv keine klare Antwort. Wie macht ihr gerne Urlaub? Wann macht ihr gerne Urlaub? Es gibt so viele Faktoren die eine Rolle spielen.
Eine fundierte Beratung die nicht das Ziel hat, euch nur irgendein Fahrzeug zu verkaufen, ist wichtig. Manchmal lesen wir im Internet etwas oder hören eine tolle Camping Geschichte von Freunden. Dann sind wir vorgeprägt und gehen mit der Einstellung "ich brauch ein Womo" zum Händler. Wenige Händler werden sich dann die Mühe machen zu hinterfragen.
Besprecht mit allen Beteiligten eurer Vorstellungen vom Camping. Und nein, die urige Vorstellung einfach überall mit dem Womo stehen bleiben zu können, wird und wurde leider Stück für Stück kaputt gemacht. Zu viel, zu oft und falsches Verhalten der Camper sorgen für Reihenweise Verbote. Außnahmen sind natürlich möglich.
Wenn ihr euch euren individuellen Traum erfüllen wollt und eine fundierte Beratung sucht, wendet euch vertrauensvoll an uns.